Ihr Immobilienmakler für Neuss

Zu Unrecht steht Neuss immer ein wenig im Schatten des ungleich größeren Düsseldorf. Dabei hat die Stadt viel zu bieten: Historische Gebäude fürs Auge, viel Kultur für die Seele, schöne rheinische Auenlandschaften für Bewegung und Erholung und nicht zuletzt einen riesigen Hafen, der ein richtiger Motor für die lokale Wirtschaft ist. Sogar Ski fahren kann man in der größten kreisangehörigen Stadt Deutschlands. Und die Anbindung ist so gut, dass es nicht nur Düsseldorfer, sondern zunehmend auch Kölner hierher zieht.

Neuss liegt am Rhein – allerdings: Wo andere Städte Promenaden haben und sie zu mondänen Flaniermeilen aufwerten, spielen sich hier ganz andere Dinge ab: Frachtschiffe werden entladen, Kräne surren, Ölmühlen rauchen, Container stapeln sich bis in den Himmel. Der Hafen ist noch ganz das, was Häfen eigentlich sein sollen: brummend vor Betriebsamkeit und rund um die Uhr geschäftig. Und ganz in der Nähe geht das Business weiter – mit verarbeitendem Gewerbe im Norden und einer Kongress- und Einkaufsstadt im Süden. Aber wer es hier durch schafft, der erreicht einen Rhein, der noch fast ganz natürlich ist, mit riesigen Wiesen, parkartigen Auenwäldern und langen Kiesstränden.

Wer die niederrheinische Stadt besucht, kommt auch sonst bisweilen ins Staunen. Sie wirkt kompakt und urban – viel mehr, als es ihre Größe von 155.000 Einwohnern erwarten ließe. Ihr linsenförmiges historisches Stadtzentrum ist belebt und erfüllt alle Funktionen, die Städter erwarten: hier geht man nicht nur einkaufen, sondern trifft sich zum Essen oder auf ein frisches Altbier, besucht eine Theateraufführung oder schlendert einfach durch die engen Straßen und über die weiten Plätze mit einladenden Caféterrassen. Das Quirinus-Münster beeindruckt mit Größe und Schönheit ebenso wie die erhaltenen Stadttore. Und weiter draußen wird Neuss dann doch noch richtig ländlich.

Neuss hat insgesamt 28 Stadtteile. Zwar gibt es keine Bezirke, aber die Verkehrswege teilen die Stadt in einen inneren und einen äußeren Bereich.

• Die zentralen Stadtteile sind: Innenstadt, Dreikönigenviertel, Augustinusviertel, Barbaraviertel, Stadionviertel, Pomona, Gnadental, Hammfeld und das Hafengebiet mit insgesamt etwa 47.000 Einwohnern
• Die nördlichen Stadtteile sind Furth (Nord, Süd und Mitte), Weißenberg, Vogelsang und Morgensternsheide mit etwa 37.000 Einwohnern
• Im Südosten Richtung Rhein liegen Grimlinghausen, Uedesheim, Erfttal, Norf und Rosellen mit insgesamt etwa 43.000 Einwohnern
• Im Südwesten liegen neben Weckhoven, Selikum, Reuschenberg, Westfeld, Holzheim, Grefrath und Hoisten eine Vielzahl kleinerer Dörfer und Gehöfte, die in die Stadtteile eingegliedert sind. Nur Speck, Wehl und Helpenstein bilden einen gemeinsamen Stadtteil. Insgesamt leben hier etwa 33.300 Einwohner.

Wer sein Wohnumfeld großstädtisch schätzt, zieht in die zentral gelegenen Viertel, die vom Eisenbahnring und der B1 begrenzt werden. Hier gibt es nicht nur viel Wohnraum, sondern auch großzügige Alleen und schöne Parks, zum Beispiel entlang der Obererft. Hier und im nördlich gelegenen Furth sind vor allem Eigentumswohnungen zu finden; wer ein Einfamilienhaus sucht, wird sich eher mit dem Neusser Süden anfreunden.

Die besten Lagen der Stadt findet man in einem weiten Halbkreis um die Innenstadt: Hier ist es nicht mehr so eng, aber Anbindung ist immer noch sehr gut. Das Stadionviertel im Westen ist das beste Beispiel hierfür – hier stehen neben ehrwürdigen Gründerzeitbauten etliche Neubauprojekte hoher Qualität und bieten für jeden Bedarf etwas. Gnadental ist dagegen ein typischer Villenvorort mit alteingesessener, wohlhabender Bevölkerung. Beliebt sind auch Selikum an der Erft und das direkt am Rhein gelegene Grimlinghausen mit seinem Sporthafen. Aber auch im Zentrum kann man sehr gut wohnen, vor allem rund um die Drususallee, wo prachtvolle Jugendstilbauten das Stadtbild prägen.

Mittlere Wohnlagen befinden sich viel im industriell geprägten Norden, gute Lagen in den meisten äußeren Stadtteilen; in der Großwohnsiedlung Erfttal herrschen dagegen einfache Wohnlagen vor. Immer wieder findet man in den Weiten der Rheinniederung Wohngebiete, die sehr attraktiv sind und hohe Preise erzielen. Vor allem ganz im Süden mit seinen Platzreserven entstehen familienfreundliche Einfamilienhaus- und Reihenhaus-Siedlungen.

In Neuss gibt es attraktive Arbeitsplätze in einer Reihe von zukunftsfesten Branchen. Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich niedrig, die Struktur gut. In der Stadt selbst sind außer Industrie und Logistik auch Handel und Dienstleistungen stark vertreten. Zudem ist Neuss eng in die ganze Rheinschiene eingebunden: Nicht nur wird von hier aus auch der Düsseldorfer Hafen bewirtschaftet, sondern auch umgekehrt profitieren Neusser etwa von der Nähe zu Bayer in Dormagen oder zum Finanz- und Kulturbusiness in der Landeshauptstadt.

Denn die Verbindungen sind überragend gut. Die Autobahnen 46, 52 und 57 umschließen den inneren Bereich wie ein Ring und verteilen den Verkehr in alle Richtungen. Auch mit der Bahn ist man sehr schnell in Düsseldorf, Köln, Krefeld, Aachen oder Mönchengladbach; ganze sieben Regionalstrecken halten in der Stadt, davon drei Expresse. Ergänzend gibt es drei Straßenbahnverbindungen nach Düsseldorf und ein Busnetz mit einem zentralen Busbahnhof. In der flachen Stadt, die mit ihrem niederrheinischen Charme schon das nahe Holland ankündigt, kann man außerdem gut ausgebaute und angenehm grüne Radstrecken nutzen.

Neuss bietet seinen Bewohnern eine gute Infrastruktur und viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Zwei Klinikgruppen sorgen für überdurchschnittliche Gesundheitsversorgung. Mit sechs Gymnasien und fünf Gesamtschulen ist die Bildungslandschaft modern ausgebaut, Dependancen verschiedener Hochschulen sorgen für weiterführende Bildung. Auch Theater und Museen gibt es in der Stadt reichlich; einen besonderen Ruf hat sich die Stiftung Insel Hombroich erworben, die auch das Museum Insel Hombroich betreibt, einen ungewöhnlich idyllischen Kunst- und Skulpturenpark an einem alten Arm der Erft.

Neben den kulturellen Einrichtungen kommen Touristen auch gerne die historischen Bauten in der Innenstadt besuchen, etwa die mittelalterlichen Befestigungsanlagen und das beeindruckende, größtenteils romanische Münster St. Quirinus. Die Skihalle Neuss ist überregional bekannt für ihre breite Abfahrtsstrecke, andere zieht es in die städtischen Parks oder auf die Galopprennbahn. Und natürlich ist die niederrheinische Landschaft immer ein lohnendes Ziel für weite Streifzüge durch Wiesen, Felder und Auwälder oder Schiffs- und Radtouren am Rhein entlang. Die Neusser brauchen kein Renommee, sie bevorzugen spürbare Lebensqualität.