Ihr Immobilienmakler für Erftstadt

18 Städtchen, Dörfer und Weiler beiderseits der Erft, zwischen fettem Lössboden und bewaldetem Villegrat, zwischen einem Mosaik aus Feldern im Westen und schattigen Seen im Osten, durchzogen von drei Autobahnen und gesprenkelt mit Schlössern und Herrensitzen – das ist Erftstadt. Es ist ein begünstigtes Fleckchen Erde mit traditionsreicher Landwirtschaft und historischer Bausubstanz, zugleich guter Infrastruktur und angenehmer Wohnumgebung.

Trotzdem sind die Preise für Wohnimmobilien hier immer noch moderat. Es gibt weder ausgeprägt noble noch eindeutig schlechte Wohnlagen, und so findet man im gesamten Stadtgebiet Einfamilienhäuser und Wohnungen, die auch für mittlere Einkommen häufig erschwinglich sind. Bei der Wahl des Quartiers kommt es mehr als in anderen Städten auf die eigene Lebenssituation an: Wer ein Auto besitzt, hat mehr Optionen als Pendler, die den ÖPNV nutzen.

Auch wenn sie das Wort „Stadt“ im Namen führt und immerhin über 50.000 Einwohner groß ist, ist Erftstadt keine wirkliche Stadt. Sie ist ein Universum aus kleinen, teilweise ländlich gebliebenen Ansiedlungen, das von zwei Fixsternen beherrscht wird: Lechenich und Liblar. Die fast gleich großen und doch ungleichen Kernstädte sind nie zusammengewachsen und einander in herzlicher Rivalität zugetan: Liblar hat den Bahnhof, das Rathaus und die schönere Lage mit großartigen Panoramen am Rand der Ville, Lechenich hat dafür eine richtige historische Altstadt, wunderschöne Grünanlagen und lauschige Schankwirtschaften.

Diese zwei größten Stadtbezirke vereinigen zusammen die Hälfte der Bevölkerung auf sich. Insgesamt gibt es aber 14 Stadtbezirke, von denen Gymnich und Friesheim immerhin frühere Amtssitze sind. Im Einzelnen gibt es:

• Ahrem mit 1.200 Einwohnern
• Blessem und Frauenthal mit 1.900 Einwohnern
• Bliesheim mit 3.400 Einwohnern
• Borr und Scheuren mit 400 Einwohnern
• Dirmerzheim mit 2.200 Einwohnern
• Erp mit 2.600 Einwohnern
• Friesheim mit 3.000 Einwohnern
• Gymnich und Mellerhöfe mit 4.700 Einwohnern
• Herrig mit 500 Einwohnern
• Kierdorf mit 3.200 Einwohnern
• Köttingen mit 3.700 Einwohnern
• Lechenich und Konradsheim mit 11.800 Einwohnern
• Liblar mit 13.200 Einwohnern
• Niederberg mit 600 Einwohnern

Das stärkere Wachstum entfiel in den letzten Jahren auf Liblar, das sich vor allem nach Süden immer weiter ausdehnt und im Norden mit Köttingen und Blessem zusammengewachsen ist. Ein wichtiger Grund dafür ist die günstigere Anbindung nach Köln mit der Bahn. Aber auch Lechenich dehnt sich langsam in konzentrischen Ringen um die Altstadt aus – und bietet die besseren Einzellagen. Die Bebauung ist fast überall maßstäblich geblieben, Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser prägen das Bild in den meisten Wohngegenden. Nur in Liblar gibt es vereinzelt Hochhäuser.

Die besten Lagen findet man an den Ortsrändern von Lechenich und Dirmerzheim, wo teils sehr geräumige Einfamilienhäuser auf großen Grundstücken entstanden sind, der Weg ins Zentrum aber trotzdem zu Fuß möglich ist. Gute Wohnlagen sind außerdem Erp, das Bliesheimer Oberdorf oder der Liblarer Süden – und auch in Gymnich oder Köttingen findet man davon einige. Die Preise für ein Einfamilienhaus übersteigen trotzdem nur gelegentlich die 250.000 Euro, noch günstiger wird es in den mittleren Wohnlagen.

In Erftstadt gibt es eigentlich in jedem Dorf etwas zu sehen – sei es Schloss Gymnich, wo früher die Kelly Family wohnte oder die Burg Konradsheim mit ihrem Golfclub; Friesheim hat sogar gleich zwei Wasserburgen und eine sehenswerte Dorfkirche. In fast allen Dörfern haben sich außerdem jüdische Friedhöfe gehalten, was eine Seltenheit ist. Fachwerkhäuser, Gärten, Höfe, Mühlen, Bachläufe und die umgebenden Felder sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Wer sich hier für einen Immobilienkauf entscheidet, sollte prüfen, ob die Nahversorgung den eigenen Wünschen und Möglichkeiten entspricht, denn gerade in den kleinsten Dörfern gibt es nicht immer einen Kindergarten oder einen Supermarkt.

Auf die Stadt bezogen ist die Infrastruktur allerdings sehr gut. In Liblar liegt das örtliche Krankenhaus und ein Schulzentrum, beide Hauptorte sind mit weiterführenden Schulen gut ausgestattet. Der Schwerpunkt von Handel, Gastronomie und Kultur ist in Lechenich zu finden. In dessen vollständig erhaltener Altstadt gibt es einen großen Marktplatz, zwei Stadttore mit Stadtmauer, Stadtgraben und Schloss – hier kann man herrlich flanieren und einkehren, shoppen und entdecken. Auch an Veranstaltungen und Brauchtum, Kunstgalerien und Ateliers fehlt es hier nicht.

Über die Autobahnen 1, 61 und 553 ist Erftstadt direkt an das Fernwegenetz angeschlossen und nur 30 Fahrminuten von der Kölner und der Bonner Innenstadt entfernt; Aachen und Mönchengladbach erreicht man in einer guten Dreiviertelstunde. Mit der Bahn dauert es sogar nur 22 Minuten bis zum Kölner Hauptbahnhof. Das macht Erftstadt zu einem idealen Wohnsitz, wenn Partner in unterschiedliche Wirtschaftsräume pendeln. Und am Wochenende kann man die Verbindungen nutzen, um zahlreiche sehenswerte Ausflugsziele anzusteuern. Wenn man nicht lieber im urgemütlichen Biergarten am Liblarer See den Tag ausklingen lässt.