Immobilienmakler Köln-Gremberghoven

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Idylle zwischen Gleisen

Wer noch nie in Gremberghoven war – und das waren die wenigsten Kölner –, der erlebt eine faustdicke Überraschung. Auf dem Papier ist das ein wenig attraktiver Stadtteil: kaum Nahversorgung, eingeklemmte Lage zwischen Bahnstrecken und eher einfache Wohnqualität. Ein Besuch lässt Gremberghoven dagegen zu einem echten Geheimtipp avancieren. Denn prägend ist die mittlerweile hundert Jahre alte Eisenbahnersiedlung, die nahezu original erhalten ist und hübsche, ockergelb verputzte Wohnhäuser auf großen Grundstücken aufweist. Es ist hier ruhig, fast still, und ein Spaziergang durch die Straßen ist eine wohltuende Reise in die Vergangenheit.

Gut, das ist nicht alles. Im Halbkreis um die Siedlung erstreckt sich ein Gürtel viergeschossiger, eher einfallsloser Zeilenbauten. Aber auch hier ist alles grün und ruhig – und dazu sind in den letzten Jahren eine neue Grundschule und eine ebenso moderne Kita entstanden. Im Zentrum liegt eine Kirche, die mittlerweile von der serbisch-orthodoxen Gemeinde genutzt wird. Um sie herum: ebenfalls viel Grün, auf dem sich die Bewohner gerne zu einem Schwätzchen oder einem kleinen Fest treffen.

Verkehrsgünstig und nah an vielen Arbeitgebern

Weil nur die Südostflanke Verbindung zur Nachbarschaft gewährt – und hier nur zur Großwohnsiedlung Finkenberg – wird die Lage von Gremberghoven eher als nachteilig empfunden. Bahnstrecken und die Autobahn riegeln den Stadtteil zu allen anderen Seiten ab. Dies nutzen die Gremberghovener aber durchaus zu ihrem Vorteil, denn es stehen gleich drei S-Bahnhöfe in unmittelbarer Nähe zur Verfügung, und drei Buslinien verbinden sie miteinander. Auch die Wege mit dem Auto sind günstig, denn an der Anschlussstelle Gremberghoven kreuzt die Autobahn die Frankfurter Straße, womit man sehr kurze Fahrzeiten zu vielen Zielen erreicht.

Vor Ort allerdings ist das Angebot tatsächlich dünn. Eine kurze Ladenzeile bietet noch ein Minimum an Infrastruktur, ansonsten wenden sich die Gremberghovener entweder in die benachbarten Stadtteile oder ins eigene Gewerbegebiet. Dort allerdings hat sich sehr viel getan. Der seit zwanzig Jahren in ständiger Erweiterung befindliche Airport Business Park liegt in direkter Nachbarschaft und ist selbst wie eine Gartenstadt angelegt. Hier gibt es neben großflächigen Bürobauten – der 65 Meter hohe ABC-Tower ist das neue Wahrzeichen des Stadtteils – auch viele Einkaufsgelegenheiten höherer Güte und ein beachtliches Angebot zumindest an Systemgastronomie.

Dies ist für Berufspendler ein Traum. Wer es schafft, eines der denkmalgeschützten Häuser oder eine charmante Wohnung in der Eisenbahnersiedlung zu erwerben, profitiert von direkter Näher zu einer Vielzahl attraktiver Arbeitgeber und kann in der Freizeit einen großen Garten bestellen oder sein Zuhause liebevoll ausgestalten. Im Rest des Stadtteils wohnt man vielleicht nicht so schmuck, aber dafür ziemlich günstig. Am Südzipfel sind sogar neue Wohnungen in einem eigenen Quartier entstanden. Und völlig abgekapselt ist Gremberghoven dann doch nicht: Unter den Gleisen hindurch gelangt man zum Gremberger Kiesgrubensee, einem sehr schönen Naturreservat, wo man im Sommer sogar herrlich baden kann.