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Grüner Vorort mit Anschluss an die Welt
Früher war der Flughafen Köln/Bonn ein eigener Stadtteil von Porz, heute gehört er zu Grengel. Dieser Umstand macht den als durchgrünte Gartenstadt geplanten und errichteten Ort zu einem Ausfalltor in alle Welt: Von hier aus erreichen Geschäftsleute und vor allem Touristen aus einem weiten Umkreis ihre Destinationen. Grengel selbst sieht man das kaum an: Hier bestimmen freistehende Einfamilienhäuser, teils mit sehr großen Gartengrundstücken, das Stadtbild. Man schätzt ein ungestörtes, komfortables Leben in seinem eigenen Reich.
Entstanden ist Grengel aus einem kleinen Siedlungskern, der heute kaum noch erkennbar ist. Nachkriegsarchitektur aus verschiedenen Epochen, durchsetzt mit viel Grün und selten höher als zwei Stockwerke, prägt die Siedlungen, die sich in einem langen Streifen von Nord nach Süd ziehen. Eine Besonderheit ist der großzügig angelegte Stadtpark mit schönem Baumbestand, der langsam in den Bieselwald übergeht. Diese grüne Lunge ergänzt die weiten Flächen der Wahner Heide, an denen der Stadtteil ebenfalls bedeutenden Anteil hat.
Eine weitläufige Eigenheimsiedlung mit Grundversorgung
Die Wohnlagen sind fast durchgehend mittlerer Qualität – wobei die bevorzugten Lagen etwas abseits der Lärmquellen liegen, denn Grengel liegt zwischen einer Autobahn und dem Flughafen, die beide teils deutlich hörbar sind. Im Zentrum und an den südlichen Ausläufern des Siedlungsgebietes sind die Immobilien daher begehrter als an den Rändern, im älteren Teil finden sich insgesamt mehr Eigenheime als im neueren Teil, wo manche Straßenzüge mit schlichten Mehrfamilien-Zeilenbauten bebaut sind.
Dafür ist der neuere Teil im Westen auch etwas belebter. In einem Mini-Zentrum am Stadtwald befindet sich der örtliche Einzelhandel, eine Kita und zwei Schulen, entlang des Akazienwegs auch eine kleine Auswahl an Gastronomie. Grengel verfügt weiterhin über eine Kirche mit Gemeindezentrum in einem begrünten Geviert, das die Wohnbebauung etwas auflockert. Gelegentlich entdeckt man auch plastische Kunst, mit denen der Stadtpark hier und da bestückt ist. Manche nennen auch den Comedian Guido Cantz augenzwinkernd ein Grengeler Kunstwerk, denn er kickte hier einst für die Spvgg. Wahn-Grengel.
Wer mehr erleben will, fährt entweder nach Porz oder in die Kölner City – oder macht einen Abstecher zum Flughafen. Viele schätzen die betriebsame und zugleich angenehme Atmosphäre, in der man sogar ein wenig shoppen kann, wenn man sich nicht lieber niederlässt und die Reisenden beobachtet. Der Flughafen verschafft Grengel zudem eine herausragende Stellung hinsichtlich Verkehr: Hier kann man nicht nur S- und Regionalbahnen besteigen, sondern auch den ICE. Vier Buslinien decken die Nahziele ab – und Autofahrer haben die A59 direkt vor der Tür.