Immobilienmakler Köln-Godorf

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Beschaulichkeit inmitten der Industrie

Auf der Karte wirkt Köln-Godorf wie ein riesiges Industriegebiet. Zwischen der A555 und dem Rhein ist der weit überwiegende Teil des Ortes auch als solches ausgewiesen: Die Raffinerien der Shell AG und der Chemiepark bestimmen nicht nur die Flächennutzung, sondern weitgehend auch das Bild, das sich Vorbeifahrende machen. Die Stadtbahnlinie 16 durchfährt die Anlagen sogar auf einer Art Hochstrecke – vielleicht kein schöner, aber ein interessanter Ausblick. Köln-Godorf kennt man außerdem für seinen Hafen und für sein großes Gewerbegebiet, das durchaus viele Einkaufsmöglichkeiten zu bieten hat. Dessen Flaggschiff ist die IKEA-Filiale, eine der ersten in Deutschland.

Das Köln-Godorf, in dem man wohnt, ist im Vergleich dazu klein. Etwa 2.700 Einwohner leben hier – das ist nicht sehr viel mehr als Dorfgröße. Es reicht aber für ein paar Geschäfte, Kita, Grundschule und sogar eine Realschule vor Ort. Entlang der Hauptstraße befindet sich der alte Siedlungskern, der sich im Süden, wo drei Straßen zusammenlaufen, zu einer Art Zentrum verdichtet. Hier stehen noch einige alte Häuser, die Köln-Godorf durchaus Atmosphäre geben. Interessant sind vor allem die beiden noch erhaltenen Laubenhäuser aus Fachwerk mit aufgeständertem Vorbau – mit die letzten Zeugen des einst landwirtschaftlich geprägten Ortes.

Erschwingliche Häuser und gute Anbindung

Ein anderes Relikt ist die historische Godorfer Mühle, das hiesige Wahrzeichen, das fast direkt am Rhein steht – und damit schon praktisch im Hafengelände. Zwischen Ort und Hafen verkehrt die 16 und bindet Köln-Godorf direkt an Köln und Bonn an, eine Durchgangsstraße verdoppelt die Trasse, so dass die Verkehrsanbindung damit einerseits sehr gut ist. Andererseits sind die Mühle und der nahe Strom dadurch recht mühevoll zu erreichen. Naherholung ist schwierig, und die Rheinlage eher etwas für Fans von Industriekulissen. Auch Parks fehlen, aber dafür haben viele Häuser hier Gärten.

Die dominierende Industrie ist der Grund dafür, dass die Wohnlagen in Köln-Godorf im einfachen bis mittleren Bereich bleiben. Manche nutzen dies bewusst als Chance, denn gerade Eigenheime sind in Köln für viele unerschwinglich geworden und hier gibt es sie noch zu Preisen, für die man nicht allzu wohlhabend sein muss. Im Dorf selbst ist der Lärmpegel niedrig und die Sozialstruktur intakt. Wer sich an Schornsteinen nicht stört, freut sich sicher über ein beschauliches Leben, in dem von der Schützenbruderschaft bis zur Karnevalsgesellschaft alles vertreten ist, was das Kölner Vereinsgemüt erfreut.

Die gute Verkehrsanbindung – mit eigener Autobahnabfahrt, einer Stadtbahn- und einer Buslinie – ist für den sonst eher strukturschwachen Stadtteil ein wichtiger Pluspunkt, denn für alle größeren Besorgungen ist man schnell am Ziel. Wer sein Zuhause liebt und eines der historischen Dorfhäuschen, ein Reihenhaus oder ein Einfamilienhaus mit Garten für seine Familie erworben hat, weiß das freundliche Umfeld sehr zu schätzen. Zugleich mischen sich zunehmend Neubauten in das Ortsbild – kleine Zeichen für Aufbruchstimmung und dafür, dass Köln-Godorf durchaus seine Fans hat.

Der Stadtteil Godorf zeichnet sich durch seine interessante Lage im Kölner Süden aus: Im Osten wird er durch den Rhein begrenzt und grenzt an das beliebte Sürth. Südlich schließt sich die Stadt Wesseling an, während im Westen der Nachbarstadtteil Immendorf liegt. Die nördliche Grenze bildet der exklusive Stadtteil Hahnwald.