Einliegerwohnung
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon was eine Einliegerwohnung ist und wann ein Haus als Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung gilt.
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon was eine Einliegerwohnung ist und wann ein Haus als Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung gilt.
Eine Einliegerwohnung ist eine in einem Einfamilienhaus liegende Wohneinheit, die über eine Kochmöglichkeit und ein WC bzw. ein Badezimmer verfügt. Die Einliegerwohnung muss sich also selbstständig als Wohnung nutzen lassen und abschließbar sein. Für die Nutzung der steuerlichen Vorteile einer Einliegerwohnung ist allerdings kein abgetrennter Eingang notwendig. Es reicht auch der Zugang über einen gemeinsamen Hauseingang oder Flur. Für die bessere Vermietbarkeit der Einliegerwohnung ist ein vollkommen separater Zugang aber empfehlenswert.
Eine Einliegerwohnung ist eine zusätzliche Wohneinheit in einem Einfamilienhaus, die untergeordnet und kleiner als die Hauptwohnung ist. Sie verfügt über ein Badezimmer und eine Kochmöglichkeit und ist abschließbar. Die Einliegerwohnung muss unabhängig von der Hauptwohnung nutzbar sein.
Eine Einliegerwohnung hat mehrere Vorteile und Nachteile für den Wohnungsinhaber bzw. Vermieter. Mit einer Einliegerwohnung können zusätzliche Mieteinnahmen erzielt werden. Dies kann sinnvoll für die Altersvorsorge sein. Außerdem gibt es für die Einliegerwohnung eine steuerliche Förderung, weil bei Vermietung die Kosten für die Vermietung steuerlich geltend gemacht werden können. Dazu zählen beispielsweise die anteiligen Bau- oder Modernisierungskosten. Darüber hinaus ist das Wohnen mit mehreren Generationen in einem Haus möglich, wenn innerhalb der Familie vermietet wird.
Als Nachteil erweisen sich die höheren Baukosten bei einem Neubau. Dadurch kann sich je nach finanzieller Situation der Bauherren auch der Wohnraum der Hauptwohnung verkleinern. Wenn die Einliegerwohnung an eine fremde Person vermietet wird, entsteht dadurch ein Verwaltungsaufwand für die Mietersuche und das Mietverhältnis. Außerdem können sich Wohnungsinhaber auch in ihrer Privatsphäre gestört fühlen, wenn eine weitere Person im Haus wohnt. Der eventuelle Verkauf eines Hauses mit Einliegerwohnung kann mit Komplikationen verbunden sein. Für Mieter besteht der Nachteil, dass es einen schlechteren Kündigungsschutz als normal gibt.
Ob eine Einliegerwohnung bei einem Neubau genehmigungspflichtig ist, hängt vom Bebauungsplan ab. Wenn dort pro Gebäude nur eine Wohneinheit zulässig ist, dann können Bauherren eine Befreiung von dieser Festsetzung beantragen. Ob diesem Antrag entsprochen wird, hängt generell von der jeweiligen Kommune ab. Allgemein sollten Sie bei einem Bauvorhaben mit einer großen finanziellen Tragweite immer ausführlich mit dem zuständigen Bauamt schriftlich kommunizieren, damit Sie nicht gegen Baurecht verstoßen. Wenn Sie einen bestehenden Keller in eine Einliegerwohnung umbauen wollen, dann benötigen Sie dazu aufgrund der Nutzungsänderung eine Baugenehmigung.
Ein Zweifamilienhaus ist im Allgemeinen ein Haus mit zwei Wohnungen. Daher ist ein Haus mit einer untergeordneten Einliegerwohnung auch immer ein Zweifamilienhaus; nur dass eben die Einliegerwohnung durch den Besitzer der Hauptwohnung vermietet wird. Dagegen bezieht sich der Begriff Doppelhaus in der Regel auf ein Haus mit zwei gleichwertigen Wohnungen.
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