Festzinshypothek
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon was eine Festzinshypothek ist und welche Vor- und Nachteile es bietet.
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon was eine Festzinshypothek ist und welche Vor- und Nachteile es bietet.
Bei der Immobilienfinanzierung hat der Darlehensnehmer die Qual der Wahl: nämlich zwischen festen und variablen Zinsen. Dabei ist eine Festzinshypothek ein Darlehen mit einer Festschreibung der Zinsen. Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile für Darlehensnehmer. Für welche Variante Sie sich entschließen sollten, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Alternativen für die Festzinshypothek sind die variable Hypothek, die Libor-Hypothek und die Umkehrhypothek.
Der Begriff der Festzinshypothek bezieht sich nicht auf die Hypothek als Darlehenssicherheit, sondern beschreibt in erster Linie ein Immobiliendarlehen mit einem Festzins. Der Zinssatz ist für die vereinbarte Darlehenslaufzeit festgeschrieben. So können Zinsschwankungen teilweise abgesichert werden. Besonders in einer Niedrigzinsphase können sich Bauherren und Immobilienkäufer mit einer Festhypothek gegen Zinssteigerungen absichern. Aufgrund der Zinsfestschreibung ist eine gute Planung der Immobilienfinanzierung möglich. Der variable Zinssatz dagegen orientiert sich am Leitzins der Europäischen Zentralbank.
Eine Hypothek dient als Grundpfandrecht der Darlehenssicherung. Eine Hypothek ist immer an eine Forderung gebunden und wird im Grundbuch vermerkt. Im Unterschied zur Grundschuld reduziert sich mit der Tilgung des Hypothekendarlehens auch die Hypothek. Eine Grundschuld ist auch nicht an eine bestimmte Forderung gebunden, sodass sie heute üblicher als eine Hypothek ist.
Der größte Vorteil einer Festzinshypothek liegt sicherlich darin, dass die Darlehenszinsen für den vereinbarten Zeitraum fest fixiert sind. Sie können also nicht mehr geändert werden. Eine Festzinshypothek ist daher in einer Niedrigzinsphase häufig eine bessere Wahl als ein variabel verzinsliches Darlehen. Eine Festzinshypothek ermöglicht eine klare Finanzierungsplanung und Kalkulation von mittel- bis langfristigen Immobilienprojekten.
Ein Nachteil besteht natürlich für den Darlehensnehmer dann, wenn die Darlehenszinsen nach dem Abschluss des Darlehensvertrags (unerwartet) sinken sollten. Dann kann der Darlehensnehmer nicht von den sinkenden Zinssätzen profitieren. Außerdem sind bei einer Festzinshypothek normalerweise keine Sondertilgungen möglich, denn dem Darlehensgeber entsteht durch Sondertilgungen ein Zinsschaden. Darüber hinaus kann eine Festzinshypothek nur durch eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung abgelöst werden.
Wenn Sie die Nachteile einer Festzinshypothek vermeiden wollen, dann sollten Sie im Darlehensvertrag immer auch die Möglichkeit für Sondertilgungen vereinbaren. Darüber hinaus ist es bei einer Immobilienfinanzierung eine sinnvolle Alternative, wenn Sie den benötigten Darlehensbetrag auf mehrere Festzinshypotheken mit verschiedenen Laufzeiten aufteilen. So tarieren Sie die Chancen und Risiken der Festzinshypothek besser aus.
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