Loggia

Eine Loggia ist ein rechteckiger Fassadeneinschnitt in ein Gebäude und ist immer Teil der Gebäudestruktur. Sie ist vor allem kein Anbau wie bei einem Balkon und wird in der Regel an drei Seiten von den Hauswänden umgeben. Somit bietet eine solche Loggia ausreichend Schutz vor Wind und Wetter. Auch die Verglasung der vorderen Seite ist möglich.

Ein Balkon ist nicht Teil der Gebäudestruktur, sondern ist separat an der Fassade angebaut oder vorgesetzt. Außerdem kann ein Balkon auf einer von der Fassade herausragenden Bodenplatte konstruiert werden. Ein Balkon gehört nicht zum eigentlichen Gebäudegrundriss. In der Regel hat ein Balkon auch keine Seitenwände und kann auch nachträglich an ein Gebäude angebaut werden. Eine Loggia ist im Gegensatz zum Balkon aufgrund der Seitenwände besser vor Wind und Niederschlägen geschützt.

Zwischen Mieter und Vermieter kann es zum Streit kommen, ob und mit welchem Anteil die Fläche der Loggia zur Wohnfläche gerechnet wird. Eine Loggia wird zusammen mit der Wohnung benutzt, aber niemand nutzt sie dauerhaft. Deshalb kann eine Loggia nur anteilsmäßig zur Wohnfläche zählen: nämlich zwischen 25 % und höchstens 50 %. Für neu abgeschlossene Mietverträge ist die Anrechnung von 25 % der Fläche der Loggia zur Wohnfläche üblich.

Eine Wohnung mit Dachloggia ist sicherlich ein Highlight, denn trotz der exponierten Lage bietet eine Dachloggia guten Schutz vor Wind und Wetter und einen wunderschönen Ausblick. Sie ist nämlich auf drei Seiten geschlossen und nach vorne mit einer Brüstung oder einem Geländer gesichert. Eine Dachloggia wertet eine Dachgeschosswohnung stark auf. Sie verfügt aber in der Regel nicht über ein eigenes Dach, sodass der Loggiaboden die Niederschläge optimal ableiten muss, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.