Zwischenfinanzierung
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon wie die Zwischenfinanzierung beim Hauskauf funktioniert, wie hoch die Zinsen sind und welche Vor- und Nachteile es hat.
Erfahren Sie in unserem Immobilienlexikon wie die Zwischenfinanzierung beim Hauskauf funktioniert, wie hoch die Zinsen sind und welche Vor- und Nachteile es hat.
Eine Zwischenfinanzierung ist ein Überbrückungskredit, wobei die Darlehenssumme als Eigenkapital für ein langfristiges Darlehen genutzt wird. Die Zwischenfinanzierung ist beispielsweise dann üblich, wenn ein Immobilieneigentümer eine andere Immobilie kaufen möchte, aber der Verkaufserlös der vorhandenen Immobilie noch nicht zur Immobilienfinanzierung zur Verfügung steht.
Eine Zwischenfinanzierung ist ein kurzfristiges Darlehen zur Überbrückung, wenn eine bestimmte Summe Eigenkapital für ein langfristiges Darlehen aktuell noch nicht verfügbar, aber für die nähere Zukunft erwartbar ist. Die Darlehenssumme der Zwischenfinanzierung dient dann als Eigenkapital für das neue langfristige Darlehen. Eine Zwischenfinanzierung ist immer mit relativ hohen Zinsen verbunden, weil der Darlehensgeber ein höheres Risiko eingeht. Bei einer Zwischenfinanzierung handelt es sich um ein endfälliges Darlehen, sodass während der Laufzeit nur Zinsen zu leisten sind. Die vollständige Tilgung erfolgt dann am Ende der Laufzeit, wenn der höhere Geldbetrag verfügbar ist.
Es gibt typische Finanzierungssituationen, bei denen eine Zwischenfinanzierung sinnvoll sein kann. Dazu gehört beispielsweise ein noch nicht zuteilungsreifer Bausparvertrag, der aber in absehbarer Zeit ausgezahlt wird. Dann kann für eine Immobilienfinanzierung der fehlende Anteil des Eigenkapitals mit einer Zwischenfinanzierung aufgebracht werden. Eine weitere Situation, in der eine Zwischenfinanzierung sinnvoll ist, ist der Kauf einer weiteren Immobilie. Wenn es noch keinen Verkaufserlös für die alte Immobilie gibt, aber die neue Immobilie schon bezahlt werden muss, dann schließt die Zwischenfinanzierung den finanziellen Engpass. Auch wenn sich die Auszahlung einer Lebensversicherung oder anderer Geldanlagen für die Immobilienfinanzierung verzögert, dann kann eine Zwischenfinanzierung eine sinnvolle Lösung sein.
Mit einer Zwischenfinanzierung können unnötige Wartezeiten bei der Immobilienfinanzierung aufgrund fehlenden Eigenkapitals vermieden werden. Während der Laufzeit der Zwischenfinanzierung muss der Darlehensnehmer keine Tilgungen leisten, sondern nur Zinsen bezahlen. Die Tilgung der Zwischenfinanzierung erfolgt nämlich am Ende der Laufzeit. So können die monatlichen Raten möglichst geringgehalten werden. Die Tilgung der Zwischenfinanzierung ist jederzeit möglich, ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung.
Die Zinsen für eine Zwischenfinanzierung sind aufgrund des Risikos für den Darlehensgeber mit einem Zinsaufschlag versehen. Diese zusätzlichen Zinskosten können das monatliche Budget belasten. Außerdem müssen Darlehensnehmer relativ hohe Bearbeitungsgebühren bezahlen, was die Kosten für die Zwischenfinanzierung erhöht. In der Regel ist die Zwischenfinanzierung auch an die folgende langfristige Immobilienfinanzierung gekoppelt. Daher haben Darlehensnehmer dann keine freie Auswahl des Darlehensgebers mehr. Der Mindestbetrag für die Zwischenfinanzierung ist bei vielen Darlehensgebern relativ hoch. Wenn der Überbrückungskredit nicht während der maximalen Laufzeit getilgt werden kann, können sich die Zinskosten weiter erhöhen.
Die Zinsen für eine Zwischenfinanzierung sind grundsätzlich höher als für eine langfristige Immobilienfinanzierung. Denn der Darlehensgeber muss das höhere Ausfallrisiko absichern. Es gibt aber keinen allgemeingültigen Zinssatz, sondern dieser ist von der Marktlage und den individuellen Voraussetzungen des Darlehensnehmers abhängig.
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