DuMont Verlag
Kölner Stadtanzeiger und Express im Neven DuMont Haus
Kölner Stadtanzeiger und Express im Neven DuMont Haus
08.06.2018
Seit 1805 ist der Name DuMont mit einer Zeitung in Köln verbunden. Damals kaufte Marcus DuMont die “Kölnische Zeitung” der Druckerei Schauberg ab. Im Jahre 1876 erscheint dann der Kölner Stadt-Anzeiger zum ersten Mal, erst als Beilage der ursprünglichen Zeitung und drei Jahre später bereits als eigenständiges Blatt mit einer Auflage von 44.500 Exemplaren.
Im Jahre 1956 gründet die Familie zudem einen Buchverlag. Im Jahre 1964 kommt dann die Boulevard-Zeitung Express dazu und 1982 beteiligt sich der Verlag M. DuMont Schauberg an der anderen großen Kölner Tageszeitung, der “Kölnischen Rundschau”. Damit ist man endgültig bestimmend im Print-Mediengeschehen der Stadt. Danach wächst die Firma kontinuierlich – weitere Zeitungen im ganzen Land werden übernommen oder Anteile erworben, z. B. die Berliner Zeitung, die Hamburger Morgenpost oder die Frankfurter Rundschau. Man beteiligt sich an Radio-Sendern und teilt im Laufe der Zeit die Firma in eine Holding und diverse Tochterunternehmen auf.
Ohne die Kölner Tageszeitungen, die heute auch online sehr aktiv sind, kann sich wohl kein Kölner seine Stadt vorstellen. Seit 1998 befinden sich die Redaktionen und die Druckerei an der Amsterdamer Straße in Köln Niehl – in einem sehr repräsentativen Glasbau, der von den Düsseldorfer Architekten HPP geplant wurde. Der Glasturm im Neven DuMont Haus wird von den Kölnern liebevoll Kölschglas genannt.
Der Kölner Stadt-Anzeiger und die Kölnische Rundschau, die eine eigene Redaktion besitzt, haben derzeit eine verkaufte Auflage von etwa 250.000 Exemplaren. Der Stadtanzeiger erscheint dabei in fünf Regionalausgaben für Köln (Köln-Nord, Köln-Ost, Köln-Porz, Köln-Süd, Köln-West) und in diversen Ausgaben für das Umland. Auch den Leverkusener Anzeiger, den Rhein-Sieg-Anzeiger sowie den Oberbergischen Anzeiger können dazugerechnet werden.
Der Express verkauft etwa 95.000 Exemplare, ist in Köln, Düsseldorf und Bonn mit eigenem Regionalteil erhältlich, im weiteren Umland dann ohne lokale Berichterstattung.
Wer mehr über das traditionsreiche Medienhaus erfahren möchte, kann eine Führung durch das Neven DuMont Haus machen. Interessierte Besucher erfahren dabei alles über die Geschichte des Hauses, die hochmodernen Druck-Prozesse, die tägliche Redaktionsarbeit, die Vermarktung und vieles mehr.