Immobilienblase

Neue Maßnahmen der Bundesregierung gegen eine Immobilienblase – sind diese wirklich nötig?

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12.12.2016

Durch die dauerhaft niedrigen Zinsen und das günstige Baugeld haben nach Schätzungen der amtlichen Gutachterausschüsse 2015 bundesweit Wohnungen, Häuser und Grundstücke für mehr als 200 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt, Tendenz deutlich steigend.

Doch trotz aller Euphorie schwebt die Frage über Deutschland: Ist eine Immobilienblase in Sicht? Die Immobilienverbände halten den Markt derzeit überwiegend für ausreichend stabil und sehen keine bedrohlichen Anzeichen.

Die Bundesregierung sieht das anders und bringt einen umstrittenen Gesetzentwurf ins Parlament ein, durch den das Neugeschäft bei der Kreditvergabe für Wohnimmobilien beschränkt werden darf. Er beinhaltet:

  • eine Obergrenze für die Darlehenshöhe, bezogen auf den Immobilienwert
  • eine Vorgabe, in welcher Zeit ein gewisser Teil des Darlehens getilgt sein muss
  • eine Obergrenze für die Raten im Verhältnis zum Darlehen und
  • eine Obergrenze für das Verhältnis aus Verschuldung und Einkommen

Derzeit drohe zwar keine Immobilienblase, so das offizielle Statement der Bundesregierung. Sie wolle jedoch Vorsorge für den Fall treffen, dass es zu Fehlentwicklungen wie einer Überhitzung komme. Ein möglicher Weg sei, neue Kredite per Rechtsverordnung des Bundesfinanzministeriums zu erschweren.

 

Die Immobilienbranche teilt diese Argumentation nicht.

Im Gegenteil: Bei vielen Verbänden und Unternehmen haben die staatlichen Pläne teils massiven Unmut ausgelöst: „Mit der geplanten Regulierung wird es künftig noch schwerer, Eigentum zu erwerben. Und dies ohne Not, da in Deutschland keine Anzeichen für eine Immobilienblase erkennbar sind“, äußert z. B. Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Von einem Überangebot als mögliche Ursache für eine Blasenbildung könne derzeit nicht die Rede sein, so Schick: „Vielmehr müssten jährlich 500.000 Wohnungen gebaut werden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.”

 

IVD fordert den Verzicht auf die in Vorbereitung befindlichen Beschränkungsmöglichkeiten.

Schick: „Vielmehr sollte der Gesetzgeber das selbstgenutzte Wohneigentum stärken, auch um eine drohende Versorgungslücke und nicht zuletzt Altersarmut zu verhindern.”

Das Bundesfinanzministerium verfolgt dennoch die Absicht, den Entwurf möglichst noch in dieser Wahlperiode zu verabschieden. Bis spätestens zur nächsten Sommerpause soll die Gesetzgebung demnach Hand und Fuß haben.

Ob die neuen Instrumente tatsächlich einmal Anwendung finden, wird laut Bundesregierung allein die Marktentwicklung zeigen und davon abhängen, ob Experten eine Immobilienblase kommen sehen oder nicht.

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Alle Nachrichten
  • 31.03.2023

    15-Jahre Citak Immobilien

    Wir sind jetzt 15 und schon längst aus der Pubertät raus 😊

    In diesem März feiern wir unser 15-jähriges Bestehen und sind so happy darüber, dass wir es selbst kaum glauben können.

    Die Zeit vergeht wirklich sehr schnell, wenn man zurückblickt …

  • 02.05.2022

    Notaranderkonto

    Bei der Veräußerung einer Immobilie bestehen für beide Seiten finanzielle Risiken: Sie als Verkäufer gehen das Wagnis ein, Ihr Hab und Gut abzugeben, bevor die vereinbarte Summe vollständig bezahlt ist. Der Käufer wiederum läuft Gefahr, den Kaufpreis zu entrichten, ohne dass alle Vertragsbedingungen, wie z. B. Reparaturarbeiten, erfüllt sind. Ein Notaranderkonto soll einerseits für die zuverlässige Zahlungsabwicklung und anderseits für die Eigentumssicherung des Käufers sorgen. Doch ist dieses Vorgehen immer empfehlenswert und für Sie zweckmäßig?

  • 30.10.2018

    Wassererlebnispfad

    Der Wassererlebnispfad ist ein etwa 25 km langer neuer Radwanderweg, der knapp außerhalb des Kölner Stadtgebietes, am Rande von Pulheim, beginnt und dann durch Esch, Roggendorf/Thenhoven und Worringen zum Rhein und von da aus weiter nach Merkenich führt. Vier Ankerpunkte mit umfassenden Informationen und einunddreißig Erzählstationen vermitteln dem Interessierten viel Wissenswertes über die Gewässer auf dem Weg. Und zwar nicht nur die, die wir heute noch sehen können, sondern auch die, die früher einmal vorhanden waren. Gewässerschutz, Starkregen, Mäander und Grundhochwasser sind nur einige der Themen. Die Strecke ist ausnehmend hübsch und streift einige der schönsten Orte im Norden Kölns.

  • 17.10.2018

    Pallenbergsiedlung

    In Weidenpesch befindet sich eine kleine Siedlung, die so hübsch ist, dass sie einen ganzen Artikel in diesem Blog verdient! Wer an den Hochhäusern an der Jesuitenstraße in die Pallenbergstraße einbiegt, vermutet noch nicht, dass er bald ein wirklich idyllisches Fleckchen Wohngeschichte erblickt. Doch schnell machen die großen Bauten schönen Stadtvillen Platz (auch in dem sich anschließenden Ginsterpfad). Gegenüber des Frauenwohnheims des Internationalen Bunds geht es durch eine altmodische Toreinfahrt hinein in die gute Stube, nämlich den kleinen Park um den sich die einzelnen Häuschen der Pallenbergsiedlung gruppieren.

  • 24.09.2018

    Historisches Worringen

    Das historische Worringen – dazu fällt Kölnern und Düsseldorfern erst einmal nur eines ein: die Schlacht von Worringen im Jahr 1288. Diese blutige Schlacht, die wohl tausende von Menschenleben forderte, lebt in den Köpfen der Rheinländer bis heute weiter. Sie soll auch der Grund für die bis heute andauernde “Feindschaft” zwischen Kölnern und Düsseldorfern sein. Allerdings weiß niemand so recht, warum genau. Oder ist die Ursache doch eher die Frage, ob Kölsch oder Alt besser schmeckt?

  • 12.09.2018

    Das städtische Behindertenzentrum

    Ganz am Rand von Longerich, am Lachemer Weg, befindet sich das städtische Behindertenzentrum Dr. Dormagen-Guffanti, eine vollstationäre Einrichtung, in der derzeit 46 Menschen mit mehrfacher Schwerstbehinderung leben. Sie wohnen in einem wunderschönen Gebäudekomplex, der 1913 fertiggestellt wurde und damals bereits errichtet wurde, um Menschen mit Behinderung aufzunehmen. Heute sind in den verschiedenen Gebäuden auch andere Einrichtungen untergebracht, etwa ein Gehörlosenzentrum, die Jugendhilfe und Emmaus.

  • 30.08.2018

    Spaziergang durch Köln Heimersdorf

    Köln Heimersdorf liegt im Norden der Stadt, angrenzend an die Stadtteile Longerich, Seeberg, Lindweiler, Volkhoven/Weiler und Chorweiler, zu dessen Stadtbezirk es gehört. Wir haben hier schon einmal über seinen lebhaften Kern mit dem kleinen Einkaufszentrum Hasenußhof berichtet.

  • 22.08.2018

    Köln Riehl

    Die alte Ortschaft Riehl existierte wohl schon seit der Römerzeit, als die heutige Niehler Straße nach Dormagen gebaut wurde. Beschrieben wurden seine Ortsgrenzen jedoch erst 1437. Immer wieder wuchs es zu einem blühenden Dorf heran, wurde aber auch wieder durch Hochwasser zerstört. 1874 sollte dem ein für alle Mal ein Ende bereitet werden. Etwas abseits vom Rhein benutzte der Bauunternehmer Steinbüchel Rheinkies, um ein Gelände zwei Meter hoch aufzuschütten. Hier entstand um 1900 der neue Ortskern von Köln Riehl, nämlich die heutige Stammheimer Straße 102-120 und die Hittorfstraße 2-10. Alle Häuser waren dreigeschossig und im Erdgeschoss befanden sich Ladenlokale. Einige Gebäude aus dieser Zeit sind noch erhalten, nämlich die Stammheimer Straße 116-130 und die Hittorfstraße 2, 4 und 8. Bis zum ersten Weltkrieg wurden vor allem diese beiden Straßen weiter gebaut.

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